
So vertiefst du deine spirituelle Praxis in 5 Schritten
Wie wäre es dieses Jahr mit einem guten Vorsatz für deine spirituelle Praxis?
Yoga ist weit mehr als Asanas und physische Bewegung. Es ist ein Weg, der dich tief mit dir selbst verbindet und dich auf eine spirituelle Ebene führt, wenn du bereit bist, den Blick nach innen zu richten. Aber wie kannst du deine Praxis tatsächlich vertiefen? Wie gelingt es, sie aus dem Oberflächlichen in die Tiefe zu bringen?
Hier sind fünf Schritte, die dir helfen, deine spirituelle Praxis zu erheben und sie zu einer Quelle wahrer Transformation werden zu lassen:
1. Weniger ist mehr
Statt ständig nach Abwechslung oder komplizierten Sequenzen zu suchen, wähle Einfachheit. Bleib bei den Basics und wiederhole sie immer wieder. Weniger Variationen schaffen Raum für Klarheit und ermöglichen es dir, wirklich präsent zu sein.
Komplexität lenkt ab. Je einfacher die Praxis, desto mehr kannst du spüren, was in dir geschieht. Gut bohret with your practice.
2. Bringe Achtsamkeit in jede Ecke deiner Praxis
Jede Praxis – sei es Asana, Pranayama, Meditation oder Chanten – bietet die Möglichkeit, Achtsamkeit zu kultivieren. Es geht nicht nur darum, die Form zu halten oder einen Ablauf zu meistern, sondern darum, dies dafür zu nutzen in jedem Moment präsent zu sein.
- Spüre, wie sich dein Körper in jeder Asana anfühlt und nutze sie als Messinstrument. Verfolge den Atem durch jede Bewegung.
- Konzentriere dich beim chanten vollkommen auf die heiligen Namen. Nutze die Vertiefung, die dadurch entsteht ganz für dich.
- Beobachte die feinen Veränderungen in deinem Geist und Körper, während du den Atem in deiner Pranayama-Praxis lenkst.
- Nimm in der Meditation wahr, was auftaucht, ohne zu bewerten. Ganz liebevoll mit dir.
Achtsamkeit verwebt alle Teile deiner Praxis und macht aus Routine eine tiefere Erfahrung.
3. Bleibe bei einer spirituellen Ausrichtung
Wähle eine Ausrichtung, die dich wirklich inspiriert, und bleibe für eine Weile dabei. Sei es ein Sutra, ein Mantra, eine Philosophie, oder ein/e Lehrer*in – gib dir die Zeit, dich intensiv darauf einzulassen.
Tiefe entsteht nicht durch Vielfalt, sondern durch Hingabe. Eine spirituelle Ausrichtung wird erst lebendig, wenn sie nicht nur intellektuell verstanden, sondern erfahren wird.
4. Philosophie wirklich leben, nicht nur intellektuell verstehen
Yoga-Philosophie ist keine Theorie. Sie ist eine Einladung, dein Leben zu transformieren. Nimm dir Zeit, um Texte wie die Yoga Sutras oder die Bhagavad Gita zu lesen – aber bleib nicht dort stehen.
Wähle zum Beispiel ein Prinzip, wie Ahimsa (Gewaltlosigkeit) oder Santosha (Zufriedenheit), und beobachte, wie du es im Alltag umsetzen kannst.
5. Praktiziere Hingabe (Devotion)
Spirituelle Praxis wird kraftvoll, wenn sie von Hingabe getragen ist. Hingabe bedeutet, dich einer größeren Kraft, einem höheren Sinn, dem Göttlichen hinzugeben. Das kann durch Mantra-Meditation, Kirtan oder ein Ritual geschehen, das für dich Bedeutung hat.
Die eigene Praxis zu widmen, ganz egal welche es ist, braucht am Anfang viel Mut und Bewusstsein. Lass dich nicht von Zweifeln abhalten, nutze sie für dich. Und schon bald kannst du merken, wie deine Praxis in ungeahnter Weise vertieft werden kann.
Deine Einladung: Tiefer statt weiter
Diese Schritte laden dich ein, deine Praxis zu entschleunigen und den Blick nach innen zu richten. Sie erinnern dich daran, dass Spiritualität keine Leistung ist, sondern ein Zustand des Seins.
- Lass die Oberfläche los.
- Bleib bei dir selbst.
- Erfahre Yoga in seiner Essenz.
Deine spirituelle Praxis wächst, wenn du aufhörst, nach dem „Nächsten“ zu suchen, und stattdessen in die Tiefe dessen gehst, was du bereits hast. Vielleicht reicht es, heute nur eine einzige Haltung bewusst wahrzunehmen. Vielleicht genügt es, einfach zu atmen – und dich daran zu erinnern, dass Yoga weit über die Matte hinausgeht.
Das wahre Wachstum beginnt dort, wo du dir selbst ehrlich begegnest.